Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Daniel Born MdL: "GMS Grötzingen ist ein echter Standortfaktor für den Stadtteil"

Veröffentlicht am 22.11.2017 in Landespolitik

Charlotte Dörflinger, Felix Möller (Schülersprecher-Team) zeigen ihrem Gast ihr Lerntagebuch

„Nur die Augustenburgschule ist eben wie die Augustenburgschule“ – so fasst die Konrektorin und kommissarische Schulleiterin Christine Schneider den Austausch nach zwei Stunden treffend zusammen.

Karlsruhe. Der Schwetzinger SPD-Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker Daniel Born MdL kam an die Augustenburgschule, um sich vor Ort einen Eindruck zu verschaffen, wie es in Grötzingen läuft. „Beeindruckend, was hier für ein Klima der Offenheit und des Austauschs herrscht“, betont der Parlamentarier anerkennend. „Schule ist hier wirklich mehr als ausschließlich das klassische Vermitteln von Lerninhalten. Man gewinnt in Grötzingen schnell den Eindruck, hier sei es wirklich gelungen, Schule zu einem Lern- und Lebensort gleichermaßen zu machen“, so Born weiter.

Ausführlich präsentieren die beiden Schülersprecher Charlotte Dörflinger und Felix Möller dem politischen Gast ihre Schule. Die 16-jährige Charlotte gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn sie davon erzählt, wie hier Schülerinnen und Schüler ganz unterschiedlicher Begabungen gemeinsam lernen und dabei voneinander profitieren. „Aber nicht nur schulisch bringt es einen weiter, an der Augustenburgschule zu sein, auch menschlich ist es etwas ganz Besonderes, wie man hier miteinander umgeht und mit welcher Selbstverständlichkeit gemeinsam gelebt und gelernt wird“.

Ihr männlicher Kollege im Schülersprecher-Team, Felix, pflichtet ihr bei: „wenn ich vergleiche, was ich über andere Schulen höre, würde ich nicht tauschen wollen“. Hier kann er in zahlreichen Fächern auf Gymnasial-Niveau unterrichtet werden, in denen, die ihm weniger liegen oder die er nicht so gut kann, hätte er jederzeit die Möglichkeit, die Anforderungen zu reduzieren. „Diese sogenannte Binnendifferenzierung klappt an Gemeinschaftsschulen einfach deutlich besser als an anderen Schularten, wo es eigentlich ebenso wichtig wäre, das Individuelle Lernen zu fördern“ meint Daniel Born MdL, Mitglied im Bildungsausschuss des Landes. Wie so häufig gelte auch hier, dass „Geld nicht alles, aber ohne Geld alles nichts“ sei. Dass die Lehrer bereitwillig ein hohes Maß an Engagement und Herzblut in die Schule investieren klappt nur deshalb so gut, weil sie nicht bloß schauen, wo sie am meisten verdienen, sondern als Lohn ihres Tuns eben auch die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler betrachten. „Diesen Idealismus kann man aber auch nicht in vollem Umfang bezahlen“, so Konrektorin Schneider, die von ihrem Lehrpersonal ebenso schwärmt wie von ihren Schülerinnen und Schülern.

„Hier bleiben Inklusion und Integration nicht nur Worthülsen, sondern werden mit Leben gefüllt“ stellt der Bildungspolitiker fest als er erfährt, dass ca. 10% der Schülerinnen und Schüler Inklusionskinder sind und erfährt von einer Schulbegleiterin, dass das an der Augustenburgschule so selbstverständlich dazugehört wie das gemeinsame Mittagessen.

Das Machbare umzusetzen gehört in Grötzingen zum Konzept. „Dass es hier schon aufgrund der räumlichen Gegebenheiten keine gymnasiale Oberstufe gibt, mag man bedauern, aber die Kooperation insbesondere mit den beruflichen Gymnasien läuft so gut, dass niemand befürchten muss, seinen angestrebten Schulabschluss nicht machen zu können, weil er bei uns ist“ sagt Christine Schneider und dass man gerne mehr Freiflächen hätte und „die Großen“ gerne in den Pausen das Schulgelände verlassen würden, was ihnen nicht gestattet ist, gehört wohl ebenso zu den Dingen, die sich nicht schnell werden ändern lassen.

Insgesamt zeigt sich Daniel Born angetan davon, dass „hier mehr Lösungen als Probleme zu erkennen sind“ und bedankt sich für die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild zu machen. Gemeinsam hofft man zum Abschluss des Austauschs, dass die grün-schwarze Landesregierung die außerordentlich erfolgreiche Gemeinschaftsschule nicht aus ideologischen Gründen unnötig in Konkurrenz zu anderen Schularten positioniert.

 

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