Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Die Freitagspost: Israel darf, muss und wird sich verteidigen. Und wir stehen an der Seite Israels.

Veröffentlicht am 27.10.2023 in Woche für Woche

Dieser Freitag hat für mich früher begonnen als ursprünglich geplant – wir haben zusätzlich einen Besuch in der Synagoge Pforzheim und einen Gesprächstermin mit dem Vorsitzenden der Israelitischen Gemeinde Baden, Rami Suliman, in den Kalender aufgenommen. Die antisemitische und israeldämonisierende Propaganda auf unseren Straßen und im Netz in den letzten Tagen ist unerträglich. Es ist erschreckend, dass Häuser beschmiert, Menschen bedroht und der Terror der Hamas bejubelt werden. Es ist mir wichtig, dieses Zeichen der Solidarität mit den Jüdinnen und Juden in unserem Land zu setzen.

Auch der nächste Kurpfalz-Horizont am 13. November um 18 Uhr im Schwetzinger Josefshaus wird einen Schwerpunkt in unserem gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus haben. Bereits im August habe ich in Frankfurt ein Interview mit dem 94-jährigen Gerhard Wiese geführt. Er war einer der Ankläger im ersten Frankfurter Auschwitzprozess und ist heute der einzige Prozessbeteiligte, der noch von diesem Verfahren berichten kann. Die Aufzeichnung dieses Gesprächs über die juristische Aufarbeitung der Verbrechen von Auschwitz ist das Herzstück der Veranstaltung.

Der Auschwitz-Prozess hat nicht nur das Leben von Gerhard Wiese stark beeinflusst – er hat Deutschland für immer verändert. Danach waren Leugnen und Schweigen nicht mehr möglich. Ohne die Erinnerung daran, dass in Auschwitz über eine Million Menschen ermordet wurden, konnte es kein Lernen für die Zukunft geben. Deshalb trägt diese Spezialausgabe meiner Kurpfalz-Horizonte den Titel „Erinnern für die Zukunft“.

Die Erinnerung an die Schoa gehört nicht nur zur jüdischen Identität, sie gehört zur deutschen Identität insgesamt. Darüber und welche Bedeutung dem Erinnern für eine gute Zukunft zukommt, gerade auch unter den Eindrücken des erschreckenden Terrors gegen Israel und der jüngsten, antisemitischen Gewalt in Deutschland, möchte ich mit meinen Gesprächspartner*innen im zweiten Teil des Abends sprechen. Das Live-Gespräch werde ich mit dem Direktor des Stadtarchivs Mannheim Dr. Harald Stockert, mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Mannheim Frau Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper und Lisa Strelkowa von der Jüdischen Studierendenunion Württemberg führen.

Ich lade herzlich dazu ein, an diesem Kurpfalz-Horizont dabei zu sein.

FOTO DER WOCHE

Der Landesparteitag am Wochenende in Heilbronn verabschiedete einstimmig eine Resolution, die unsere Solidarität mit Israel bestätigt hat. Neben vielen wichtigen Beschlüssen, Wahlen und Nominierungen war dies sicher das entscheidendste Signal der Versammlung. Auch ich habe in meinem Redebeitrag noch einmal deutlich gemacht: „Israel ist der einzige jüdische Staat auf der Welt. Und Israel ist die einzige parlamentarische Demokratie im Nahen Osten. Terroristen haben diese Demokratie angegriffen. Israel darf, muss und wird sich verteidigen. Und wir stehen an der Seite Israels.“

 

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