Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Kinder nicht als Spielball benutzen

Veröffentlicht am 09.11.2015 in Wahlkreis

Ketsch. „Er macht gute Arbeit, auch schon im Vorfeld“, bekundete Bürgermeister Jürgen Kappenstein dem SPD Landtagskandidaten Daniel Born, der zusammen mit der SPD Landtagsabgeordneten Rosa Grünstein und dem SPD Ortsvereinsvorsitzenden und Gemeinderat Tarek Badr, zu einem Gespräch ins Rathaus gekommen waren. Für Rosa Grünstein haben die Bürgermeistergespräche Tradition und auch ihr potenzieller Nachfolger will dies fortsetzen. „Als "Anwalt für unsere Region" muss ich mich vor Ort informieren, um mich dann in Stuttgart dafür einsetzen zu können“, so Born.

Gleich zu Beginn des Gespräches ging es um den Marktplatz, „Die Berichterstattung verzerrt ein wenig die Realität“, so Kappenstein, „Ich sehe die Sache positiv und ich kann sagen: Es wird toll“ schwärmt der Bürgermeister und zeigt ein Modell des geplanten Marktplatzes, das die im Rahmen der Bürgerbeteiligung und nachfolgenden Beratung im Ratsgremium erarbeitete Lösung visualisiert. Wie sich die künftige Bebauung des Platzes gestalte, sei noch nicht abschließend festgelegt.

Auch die Chancen der Neurottschule in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt zu werden, sehen sehr gut aus. So sei bereits ein Visitationsteam vor Ort gewesen, welches die Auffassung vertrat, dass die Schule als Gemeinschaftsschule optimal geeignet sei. Der Bürgermeister mahnte in diesem Zusammenhang auch an, dass aufgrund der Kosten, die ein Wechsel zur Gemeinschaftsschule mit sich bringt, eine Konstanz in der Politik wichtig sei. Daniel Born stimmte ihm zu: "Wir hätten gerne einen Schulfrieden gehabt, denn Lehrer, Eltern und Kinder brauchen Sicherheit. Die verschiedenen Schulmodelle werden vor Ort gelebt und bieten eine gute Wahlmöglichkeit. Leider hat die CDU einen Schulfrieden blockiert". „In den Wahlkreisen loben die CDU-Abgeordneten ihre Gemeinschaftsschule und in Stuttgart wettern sie dagegen“, Rosa Grünstein ergänzt weiter: „Wir müssen uns der Zeit anpassen, auch aus der Wirtschaft wird die Gemeinschaftsschule gefordert“. Man dürfe die Kinder nicht als Spielball benutzen, die Eltern brauchen Sicherheit auch für die Zeit nach der Wahl, die in vier Monaten, sein wird. Eine Verlässlichkeit in der Schule sei ganz wichtig.

Das zur Zeit alles überschattende Thema der Flüchtlingskrise und insbesondere die Auswirkungen auf Ketsch waren natürlich auch ein Thema des Gespräches. Bis jetzt sei die Gemeinde relativ gering in Anspruch genommen, erzählt Kappenstein, so seien 47 Asylbewerber in der Anschlussunterbringung auf Gemeindewohnungen verteilt. Für 2016 sei er auch noch zuversichtlich, was die Unterbringung angeht. Derzeit würde auch intensiv nach leerstehendem möglichen Wohnraum für die vorübergehende Unterbringung der Flüchtlinge gesucht. Die Bürokratie stünde hier aber Vielem im Weg.
Es ist eine große Aufgabe, aber auch eine große Chance“, bestätigt Rosa Grünstein, die als Sprecherin für Ausländer-, Migrations- und Integrationspolitik der SPD-Landtagsfraktion täglich mit dem Thema zu tun hat.

Abschließend ging es noch um ein Herzensthema der Landtagsabgeordneten, dem Ketscher Musikverein. „Es ist eine Visitenkarte der Gemeinde“ so Grünstein. Selbstverständlich bemühen wir uns auch um passende Räumlichkeiten für den Musikverein, führt der Bürgermeister aus, „Da sind wir auch als Gemeinde sehr bestrebt etwas zu finden, so wie bei anderen Vereinen auch“.

 

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