Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Daniel Born fordert mehr Mittel für gezielte Sprachförderung in Kitas

Veröffentlicht am 04.01.2019 in Pressemitteilungen

Die Stuttgarter Zeitung berichtet über eine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Daniel Born und Gerhard Kleinböck, die aufdeckt, dass überproportional viele Kinder mit Migrationshintergrund die sonderpädagogischen Bildungs- und Beratunsgzentren im Land besuchen. Die beiden Bildungspolitiker fordern von der Landesregierung, Kinder mit Migrationshintergrund stärker zu unterstützen, z.B. durch gezielte Sprachförderung bereits in der Kita.

Stuttgart. Nach Auskunft des Kultusministeriums auf eine kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Born und Kleinböck haben 37,5% der Schüler*innen an sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) einen Migrationshintergrund, an den SBBZ mit Förderschwerpunkt Lernen sind es sogar 40%. Der Anteil von Schüler*innen mit ausländischen Wurzeln an den SBBZ hat sich in den letzten Jahren erhöht. Auch an den Haupt- und Werkrealschulen zeigt sich ein ähnliches Bild: 48,3% der Schüler*innen haben einen Migrationshintergrund, an den Gymnasien sind es nur 13,5% und in der baden-württembergischen Bevölkerung insgesamt 30,9%.

Born und Kleinböck kritisieren diese Bildungsungerechtigkeit scharf: "Die Zahlen zeigen schwarz auf weiß, wie ungleich die Bildungschancen im Land verteilt sind." Der Schwetzinger SPD-Bildungsexperte Born fordert deshalb von der Kultusministerin: "Es müssen nachhaltige Strukturen aufgebaut werden, um Kinder mit Migrationshintergrund besser zu unterstützen. Der Schlüssel liegt ganz klar in der Sprachförderung und zwar bereits beim Kita-Besuch." Ein Drittel der Schulanfänger*innen zeige intensiven Sprachförderbedarf, die Landesregierung erhöhe die Fördermittel hier aber nur um 3,5 Millionen. "Wenn die gezielte Förderung im Kleinkind- und Vorschulalter ausbleibt, kämpfen die Kinder oft direkt ab der Einschulung in vielen oder gar allen Fächern“, so Born.

Wie die Stuttgarter Zeitung weiter berichtet, sieht Kultusminsiterin Eisenmann jedoch keinen Handlungsbedarf.
 
 

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