Mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist das ja so eine Sache. Es gehört zu meinem Job für unsere gemeinsamen Anliegen in überregionalen und lokalen Medien präsent zu sein. Und natürlich auch in TikTok, Instagram, X und wie sie alle heißen. Es freut mein Team und mich, dass viele von Ihnen und Euch vor allem meine Präsenz in den lokalen Medien verfolgen. Denn das ist uns so wichtig. Mit Presseartikeln in der Schwetzinger Zeitung, Hockenheimer Tageszeitung oder RNZ „liege“ ich sozusagen auf dem Frühstückstisch der Menschen bei uns im Wahlkreis. Einige führen ja eine eigene kleine Statistik und melden mir dann – was auch stimmt – dass ich viel öfter als Abgeordnete anderer Parteien in der Zeitung bin. Das ist eine schöne Bestätigung nicht nur meiner Arbeit, sondern vor allem eine Bestätigung für die starke Pressearbeit meines Teams.
Aber oft denken wir natürlich auch: Mensch, jetzt laufe ich mit einem Thema so in der Landes- und Bundespresse … aber es erscheint halt nicht vor Ort.
In diesen Tagen war das anders. Über meinen Kampf gegen die „Loverboys“ haben nicht nur die Tagesschau, der SWR, die neue welle, die FAZ oder die Süddeutsche – sondern auch die Schwetzinger Zeitung berichtet.
Und darüber bin ich so froh. Denn das Thema „Loverboy“ ist extrem schambehaftet und damit machen wir durch Wegschauen und fehlende Information die Situation noch gefährlicher.
Was ist die Loverboy-Methode? Junge Mädchen werden angesprochen, verehrt und ihnen wird wortwörtlich „der Hof gemacht“ von einem Mann, der sie dann, wenn sie Vertrauen gefasst haben, zunehmend von ihrem gesamten Bindungsfeld – Familie, Freunde, Schule – entfremdet. Und wenn diese Entfremdung zu einer persönlichen und finanziellen Abhängigkeit zum Loverboy geführt hat, endet das vermeintliche erste Liebesglück häufig in der Zwangsprostitution.
In den letzten Jahren hat diese grausame Masche deutlich zugenommen – auch durch die sozialen Medien. Ich will, dass über die Loverboy-Methode informiert wird: In Schulen, bei der Sozialarbeit, in Vereinen, in Kirchen, auf Elternabenden.
Denn wenn wir informiert sind, dann können wir die immer gleichen Methoden erkennen und durchkreuzen.
Dass wir in den letzten Tagen darüber so viel „Medienöffentlichkeit“ hatten ist ein wesentlicher Baustein dieser Information. Und es zeigt, was Medien können: informieren! Und es zeigt, was wir alle können: Indem wir nicht wegschauen, sondern aufmerksam sind, die Welt besser und sicherer machen.
FOTO DER WOCHE
Und auch die zweite Ausgabe der Kleidertausch-Party war ein Megaerfolg. Danke an alle, die sich beteiligt haben.