Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Heidelberger Historiker Engehausen am 17. Mai zu Gast bei Landtagsvizepräsident Born

Veröffentlicht am 08.05.2023 in Veranstaltungen

Schwetzingen. Am Mittwoch, den 17. Mai 2023 um 17:30 Uhr wird der renommierte Heidelberger Geschichtsprofessor Frank Engehausen bei Landtagsvizepräsident Daniel Born (SPD) zu Gast sein. Im Johann-Welde-Saal des Schlossrestaurants „Blaues Loch“ in der Zeyerstraße 3 in Schwetzingen wird Engehausen sein kürzlich erschienenes Buch „Werkstatt der Demokratie. Die Frankfurter Nationalversammlung 1848/49“ vorstellen. Anschließend wird der Historiker mit Gastgeber Born und den Gästen anhand des historischen Beispiels über die aktuellen Herausforderungen für die Demokratie diskutieren. „Die Nationalversammlung hat durch ihre Arbeit am Grundrechtskatalog, beim Wahlrecht und beim Gedanken der Volkssouveränität Standards gesetzt, die nachfolgende Generationen nicht mehr einfach ignorieren konnten“, so Engehausen.

Landtagsvizepräsident Born hat den außerplanmäßigen Professor am Historischen Seminar der Universität Heidelberg eingeladen, weil die Stärkung der Demokratie zu Borns wichtigsten Anliegen zählt. Bildungsexperte Born liegt dabei insbesondere die politische Bildung besonders am Herzen: „Indem wir die Ereignisse der Revolution von 1848/49 mit den Herausforderungen für die Demokratie heute in Bezug setzen, wird die Bedeutung von politischer Teilhabe und Demokratie für uns alle deutlich: Demokratie ist nie abgeschlossen, sondern muss jeden Tag aufs Neue gestaltet und verteidigt werden. Denn unsere Demokratie lebt vom Engagement jedes Einzelnen und deshalb ist sie kein Selbstläufer, sondern eine Errungenschaft, für die es sich jeden Tag aufs Neue zu engagieren gilt“, so der Landtagsvizepräsident.

Die Revolution von 1848/49 war eine der bedeutendsten Bewegungen für die Einführung von demokratischen Prinzipien in Deutschland und Europa. Die Geschichte des ersten demokratisch gewählten Parlaments auf deutschem Boden gehört zu den Forschungsschwerpunkten des Heidelberger Experten für die politische Geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert. Zum 175. Jubiläum der Revolution von 1848/49 würdigt er mit seinem Werk die Leistungen der Frankfurter Nationalversammlung und zeigt auf, wie diese Revolution die politische Kultur Deutschlands nachhaltig geprägt hat. Wie funktionierte das erste deutsche Nationalparlament, das eine konstitutionell-monarchische Verfassungsordnung errichten wollte und in der die republikanisch gesinnten Demokraten die Minderheit bildeten? Welche Diskussionen und Beschlüsse gab es zu Themen wie Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit? Das Buch regt zum Nachdenken darüber an, wie Demokratiebewegungen entstehen und welche Schwierigkeiten es bei der Durchsetzung demokratischer Ideale gibt.

„Der gemeinsame Blick auf ein wichtiges Kapitel unserer Demokratiegeschichte gibt wichtige Impulse für politisches Handeln heute: Die Bedeutung von demokratischen Institutionen und Bürgerbewegungen, das Ringen um Freiheit und Gleichheit als Herausforderung für eine pluralistische Gesellschaft – das sind nach wie vor relevante Themen. Die Errungenschaften der Revolution, wie die Einführung der Grundrechte und die Stärkung der parlamentarischen Kontrolle, sind bis heute die Grundlage unserer Demokratie“, macht Abgeordneter Born die Intention für diese Veranstaltung deutlich.

Die beiden Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Schwetzingen, Sabine Rebmann und Simon Abraham, freuen sich sehr darüber, dass Bildungsexperte Born einen so hochkarätigen Referenten nach Schwetzingen holen konnte: „Sich die Geschichte unserer Demokratie zu vergegenwärtigen, macht deutlich, wie wichtig es ist, sich aktiv für die Stärkung von Bürgerrechten und demokratischer Teilhabe einzusetzen“, so Stadtrat Abraham. Und Rebmann ergänzt: „Auch wenn am Ende der erste Versuch eines deutschen Parlamentarismus scheiterte: Mit der Verfassung der Frankfurter Nationalversammlung war die Idee der Freiheit nicht mehr aufzuhalten. Wir sollten uns weiterhin mit aller Kraft für dieses Ideal einsetzen.“

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

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