Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

SPD: Rauschende Abschieds-Party für Rosa Grünstein

Veröffentlicht am 14.06.2016 in Pressemitteilungen

Hockenheim. Die zehn SPD-Ortsvereine des Wahlkreises Schwetzingen-Hockenheim hatten eingeladen. Und die Genossen aus dem Wahlkreis wie auch einige prominente Weggefährten von Rosa Grünstein waren zahlreich nach Hockenheim gekommen, um der ehemaligen Landtagsabgeordneten für 16 Jahre engagierte Landtagsarbeit zu danken.

Die Bundestagabgeordneten Rebmann und Binding waren ebenso vertreten wie der ehemalige Landtagsabgeordnete Thomas Funk und die Oberbürgermeister Ralf Göck und Dieter Gummer. Der Reilinger SPD-Vorsitzende Dieter Rösch sprach als Vertreter der Ortsvereine über den gemeinsamen Weg, den man in den letzten 16 Jahren gegangen sei. Er verwies auf viele von Grünstein angestoßene Innovationen in der direkten Kommunikation mit der SPD-Basis im Wahlkreis und bedankte sich dafür, dass Rosa Grünstein sich immer besonders für die Anliegen der Bürger sowie der Gemeindeverwaltungen ihres Wahlkreises eingesetzt habe. Dabei sei sie in Stuttgart keiner Auseinandersetzung mit Ministerien und politischen Institutionen aus dem Weg gegangen, um die Ziele ihrer Wahlkreis-Gemeinden durchzusetzen. Daniel Born, als SPD-Landtagsabgeordneter direkter Nachfolger der Geehrten, dankte der ehemaligen Abgeordneten für deren Vertrauen, welches sich mittlerweile zu einer tiefen Freundschaft entwickelt habe. Mit Verweis darauf, dass Rosa Grünstein exakt das gleiche Alter wie die amerikanische Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton habe, forderte er die Geehrte auf, nochmals über eine Karriere nach der Karriere nachzudenken. Vom Landesvorsitz der SPD bis zu einer Kanzler-Kandidatur reichten dabei seine nicht ganz ernst gemeinten Vorschläge für ein mögliches zukünftiges Engagement der erfahrenen Politikerin. „Und im Herbst soll ja auch im Schloss Bellevue wieder was frei werden“ sprach Born mit einem Augenzwinkern seiner Vorgängerin weiteren Mut zu. Mit Eberhard Dittus sprach ein langjähriger Freund der Geehrten zu den Genossen. Dittus ist weit über die Pfalz hinaus bekannt für sein Engagement um Friedensarbeit und das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Wer sich als Christ begreift, muss seine Wurzeln kennen – und die liegen im Judentum“ ist vielleicht eine von Dittus´ zentralen Thesen, welche die besondere Verbindung zu Rosa Grünstein, deren polnisch-stämmiger Vater Jude war, beschreibt. Er stehe zwar der SPD nahe, sei jedoch kein Mitglied der Partei und fühle sich deshalb besonders geehrt, auf dieser Veranstaltung sprechen zu dürfen. Er betonte, dass Rosa Grünstein die Begegnung mit anderen immer ein besonderes Anliegen war und dass ihre politischen Erfolge unzweifelhaft mit ihrer Fähigkeit und Bereitschaft, das Gespräch zu suchen und in der Begegnung Brücken zu bauen, zusammenhingen. Auch das künstlerische Begleitprogramm des Nachmittags war hochwertig besetzt und gab einen guten Einblick in die kulturelle Vielfalt der SPD-Basis. Thomas Liebscher, langjähriger und kongenialer Partner der Geehrten im Rahmen der Bucht(r)ipp-Lesereihe, machte den Auftakt mit einem auf Rosa Grünstein zugeschnittenen Ausschnitt aus seinem mundartlichen Repertoire. Marina und Klaus Nottbohm, die zusammen 48 Jahre SPD-Parteimitgliedschaft verkörpern, besangen die Erfolge Grünsteins zwar gemeinsam, jedoch mit textlich und musikalisch recht unterschiedlichen Ansätzen, die beim Publikum für viel Spaß und gute Laune sorgten. Den Schlusspunkt des musikalischen Begleitprogramms setzte der Reilinger Kreisrat Charly Weibel mit einem eigens komponierten Lied über „das rote Herz der Kurpfalz“, einer politischen Markenbezeichnung, mit der Rosa Grünstein in den letzten 16 Jahren so erfolgreich unterwegs war. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich eine zu Tränen gerührte Rosa Grünstein bei ihren „zwei Familien“. Die eine davon sei und bleibe die SPD, die in ihren Augen gerade heute und mit dieser Veranstaltung bewiesen habe, dass sie als Partei noch sehr lebendig ist. Besonders freue sie sich jedoch darauf, in Zukunft mehr Zeit mit ihren Kindern und Enkeln zu verbringen, weil sie in dieser Hinsicht in den letzten 16 Jahren doch auf Vieles verzichten musste.

 

Zum Bericht der Schwetzinger Zeitung "Lautstarkes Ade für Rosa Grünstein" geht es hier.

Zum Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung "Das SPD-Urgestein Rosa Grünstein hört auf" geht es hier.

 

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